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16.04.2019

Stadtradeln und Schulradeln starten wieder am 1. Mai

Bis zum 1. Mai 2019 ist noch genug Zeit, das Rad aus dem Winterschlaf zu holen und fit zu machen für die diesjährige Radfahrsaison. Am 1. Mai geht es dann wieder los: das Stadtradeln und Schulradeln im Ilm-Kreis. Schon jetzt haben sich viele Teams und Schulen, darunter alle drei Gymnasien, für den Wettbewerb angemeldet. Es gilt, 21 Tage lange so viele Kilometer wie möglich mit dem Rad zu fahren und dabei so viel CO2 wie möglich einzusparen.

Wenn sich ab 1. Mai wieder über Tausend Bürgerinnen und Bürger des Ilm-Kreises zum Stadtradeln und Schulradeln aufs Fahrrad schwingen und mit jedem Tritt Kilometer für Kilometer sammeln, dann tun sie nicht nur etwas für ihre Gesundheit, das Klima und ihre Fitness, sondern auch viel für einen lebenswerten Landkreis. Der kürzlich veröffentlichte Fahrradklimatest beweist, mit den Plätzen 1 und 2 unter den mittelgroßen Städten gehören Ilmenau und Arnstadt zu den fahrradfreundlichsten Städten in Thüringen. Mit den Noten 3,2 und 3,6 gibt es aber auch noch Luft nach oben. Was besser werden kann, können die Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen, indem sie auf dem Radar zum Stadtradeln unter www.radar-online.net/ilm-kreis melden, wo Strecken verbessert werden können.

Stadtradeln und Schulradeln erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Vor allem Schulkinder treten immer häufiger in die Pedale, wenn es morgens in die Schule geht. Damit sie es auch nach dem Schulradeln mit Freude fortsetzen, investiert der Ilm-Kreis in fahrradfreundliche Schulen. Nach und nach wird er mit Fördermitteln Fahrradabstellflächen schaffen an Schulen, die Bedarf dafür haben. Los geht es schon in diesem Jahr in Ilmenau an der Grundschule am Stollen, der Geschwister-Scholl-Schule, der Heinrich Hertz-Schule, in Gräfinau-Angstedt und in Osthausen. Weitere Schulen sollen folgen. Indes investiert Ilmenau in weitere Ladesäulen für Pedelecs entlang der Thüringer Waldrandroute auf Stadtgebiet und in zwei neue Pedelecs für die Stadtverwaltung, gefördert über das Klima-Invest-Programm des Landes.

Beim Stadtradeln und Schulradeln können sich wieder Einzelpersonen, Teams, Schulklassen oder Schulen anmelden. Alle drei Gymnasien haben das schon getan, neu dabei ist das Lindenberg-Gymnasium in Ilmenau. Die Klassen mit den meisten Kilometern auf dem Tacho am Ende der Aktion erhalten Preisgelder für die Klassenkasse oder den Förderverein der Schule. Gesponsert werden sie in diesem Jahr wieder von der Initiative Erfurter Kreuz. 300, 200 und 100 Euro stellt der Verein zur Verfügung. Der Vorsitzende Franz-Josef Willems freut sich, die Schulradler wieder unterstützen zu können. „Hier sensibilisieren wir Menschen für Alternativen in der Mobilität, die die Verkehrskonzepte von Morgen entwerfen werden.“

Eine langjährige Partnerin und Mitbegründerin des Stadtradelns im Ilm-Kreis ist die Schwenninger Krankenkasse in Arnstadt. Stefan Röder weiß noch, wie er 2014 auf die Stadt Arnstadt zu ging, um das Radeln als Wettbewerb nicht nur in die Firmen zu bringen, sondern auch in die Stadt. Bei dem Radfahrbeauftragten Jörg Baumann stieß er auf offene Ohren. Zusammen initiierten sie das Stadtradeln in Arnstadt. Ein Jahr später, 2015, war auch Ilmenau dabei und trat an gegen die Radler im Landkreis-Norden. Konkurrenz belebt, und so wurden es jedes Jahr immer mehr Teilnehmende und Teams. 2017 kam das Schulradeln auf Kreisebene dazu. Im vergangenen Jahr kamen im Ilm-Kreis beim Stadtradeln 230.141 Kilometer von 1183 aktiven Radlerinnen und Radlern zusammen. Im Vergleich zur Autofahrt wurden 32.680 Kilogramm CO2 vermieden. Beim Schulradeln beteiligten sich acht Schulen. Die 608 aktiven Kinder und Jugendlichen radelten 85.784 Kilometer, 2017 waren es noch 72 Teilnehmende und 8327 Kilometer. Vor allem an den Schulen zeigte sich nach dem Aktionszeitraum, dass viele Kinder auch weiterhin bevorzugt mit dem Rad zur Schule fuhren.

Die Erfolge der vergangenen Jahre sprechen für sich: Der Ilm-Kreis ist ein fahrradfreundlicher Kreis mit vielen radaktiven Bürgerinnen und Bürger. Auch in diesem Jahr wünschen sich die Radfahrbeauftragten der Städte und des Kreises, dass sich viele Menschen an der Aktion beteiligen. Als Motivation für das gemeinsame Fahren gibt es viele Termine. Los geht es etwa mit der Radwanderung am 1. Mai nach Kranichfeld. Start in Arnstadt ist zusammen mit dem ADFC um 10 Uhr am Marktplatz, in Ilmenau um 9 Uhr am Bahnhof. Der RSV Adler Arnstadt bietet am selben Tag ab 10 Uhr vom Marktplatz aus MTB-Touren für verschiedene Leistungsgruppen an. Weitere Touren mit dem ADFC in Arnstadt, vom Marktplatz aus, sind:

  • 5. Mai, 19 Uhr: Radtour zur blauen Stunde
  • 8. Mai, 18 Uhr: Feierabend-Tour
  • 10. Mai, 13 Uhr: Unternehmerinnen-Erlebnis-Radtour im Ilm-Kreis
  • 14. Mai, 16.30 Uhr: PolitikerInnen-Radtour
  • 15. Mai, 18 Uhr: Feierabend-Tour
  • 19. Mai, 9 Uhr: Radtour nach Rudolstadt

Der ADFC Ilmenau lädt zu folgenden Ausflügen im Rahmen des Stadtradelns ein:

  • 5. Mai, 9 Uhr, Bahnhof Ilmenau: Radtour nach Schwarzburg
  • 7. Mai, 16 Uhr, Rathaus Ilmenau: Mit ParlamentarierInnen ins Ilmenauer Umland
  • 9. Mai, 17 Uhr, Bahnhof Ilmenau: Feierabendtour
  • 19. Mai, 9 Uhr, Bahnhof Ilmenau: MTB-Tour zum Singer Berg

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Stadt- und Schulradelns werden in diesem Jahr beim Kinderfest in Arnstadt am 1. Juni 2019 gekürt. An vielen Stellen liegen zudem Flyer zum Stadtradeln aus, auf denen die Kilometer pro Tag in einem Protokoll vermerkt werden können für den eigenen Überblick. Radfahrerinnen und Radfahrer können ihre gefahrenen Kilometer auch wieder online registrieren unter www.stadtradeln.de/ilm-kreis. Ansprechpartnerinnen und -partner sind im Ilm-Kreis die Radfahrbeauftragte Katharina Cherubim (Schulradeln), radverkehr@ilm-kreis.de, und Klimaschutzmanager Felix Schmigalle, ilm-kreis@stadtradeln.de. In Arnstadt: Jörg Baumann, arnstadt@stadtradeln.de. In Ilmenau: Alexander Grube, fahrrad@ilmenau.de.

Jörg Baumann, Stefan Röder, Franz-Josef Willems, Katharina Cherubim, Alexander Grube, Daniel Schultheiß, Eckhard Bauerschmidt, Kay Tischer, Felix Schmigalle (von links) werben fürs Stadt- und Schulradeln.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin