Amt für Brand- und Katastrophenschutz
Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz ist in zwei Sachgebiete untergliedert: Abwehrender und vorbeugender Brandschutz / Ausbildung und Sachgebiet Katastrophenschutz / Leitstelle / Rettungswesen. Es werden organisatorische Maßnahmen zur Brandverhütung getroffen, d. h. es werden u. a. Stellungnahmen zum bautechnischen Brandschutz im Baugenehmigungsverfahren gefertigt sowie Gefahrenverhütungsschauen durchgeführt. Des Weiteren werden hier die Aufschaltungen von Brandmeldeanlagen in Schwerpunktobjekten organisiert.
Für die Brandbekämpfung und den Katastrophenschutz stehen 16 Freiwillige Feuerwehren mit insgesamt 75 Stadt- bzw. Ortsteilfeuerwehren zur Verfügung. Eine Facheinheit Rettungshunde und Ortungstechnik (RHOT) arbeitet kreis- und länderübergreifend. Für die Lösung der Aufgaben auf dem Gebiet des Katastrophenschutzes wurde dem Ilm-Kreis durch das Land und den Bund umfangreiche Technik zur Verfügung gestellt. Gemäß Thüringer Katastrophenschutzverordnung wurden Katastrophenschutzzüge gebildet. Diese sind:
- 2 Katastrophenschutz-Einsatzzüge
- 1 Gefahrgutzug
- 1 Sanitäts- und Betreuungszug
- 1 Bergrettungsgruppe
Die Katastrophenschutzzüge werden in den alltäglichen Dienst mit einbezogen.
Für eine schnelle, sichere und qualifizierte Dienstdurchführung der Feuerwehren ist ein hoher Ausbildungsstand der Kameradinnen und Kameraden notwendig. In der Kreisausbildung werden die Grundsteine für die weitere Qualifizierung an der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Bad Köstritz gelegt. Nicht zu vergessen ist die Nachwuchsarbeit für die Feuerwehren. Ein guter Weg dahin ist die Vermittlung von Wissen um den Brandschutz, das den Kindern schon in den Kindertagesstätten und Schulen von unserem Brandschutzerzieher nahegebracht wird.
Der bodengebundene Rettungsdienst wird im Ilm-Kreis von 2 Durchführenden (ASB KV Arnstadt e. V. und DRK KV Arnstadt e. V.) abgesichert. Es werden zur Einhaltung der Rettungsfrist 6 Rettungswachen und eine Außenwache verteilt auf den Ilm-Kreis unterhalten. Diese sind in Arnstadt (2), Ilmenau, Großbreitenbach, Gräfenroda und Stadtilm, die Außenwache der Rettungswache Ilmenau befindet sich in Stützerbach. Weiterhin stehen 3 Bergwachten und 2 Wasserwachten beim DRK Arnstadt zur Verfügung. Eine integrierte Leitstelle sorgt für eine schnelle Alarmierung der Rettungsdienste, der Feuerwehren sowie der Katastrophenschutzeinheiten. Ebenfalls können hier Notfallseelsorger für Betroffene und Einsatzkräfte angefordert werden.
Für Prüfung, Wartung und Revision von Atemschutzgeräten und sonstiger Feuerwehrausrüstung der Feuerwehren des Ilm-Kreises und natürlich auch für Feuerwehren aus anderen Landkreisen bietet das Feuerwehrtechnische Zentrum seine Dienstleistungen an. Bedient werden auch Firmen, Vereine und Privatpersonen entsprechend der Gebührensatzung.
Dem Amtsleiter und Kreisbrandinspektor, Herrn Brandoberinspektor (BOI) Sebastian Arnold, obliegt die Dienstaufsicht über die Mitarbeiter des Amtes. In Personalunion wird die Funktion des Kreisbrandinspektors ausgeübt. Dieser ist entsprechend Thüringer Brand- und Katastrophengesetz Aufsichtsbehörde über alle Feuerwehren des Kreises. Er hat die Gemeinden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben im Brandschutz und der Allgemeinen Hilfe zu beraten und zu unterstützen. Ihm unterstehen sechs Kreisbrandmeister mit ihren jeweiligen Kreisbrandmeisterbereichen. Herrn BOI Arnold hat als Amtsleiter auch die Aufsicht über den bodengebundenen Rettungsdienst einschließlich der Berg- und Wasserrettung. Dazu sind Gespräche und Verhandlungen mit den Krankenkassen und den Durchführenden erforderlich. Zur Bewältigung von Großschadenslagen oder Unfällen mit vielen Verletzten sind ein Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, Leitende Notärzte sowie eine Gruppe Organisatorische Leiter Rettungsdienst aufgestellt. Mit der Gruppe der Notfallseelsorger/PSNV-E besteht eine gute Zusammenarbeit.