Landrätin Petra Enders besucht neuen Inhaber des REWE-Marktes in Großbreitenbach

Gemeinsam mit Bürgermeister Peter Grimm und Ortsteilbürgermeister Matthias Gruhn informierte sie sich am 30. September über den Markt und seinen neuen Inhaber Alexander Goßmann. Begleitet wurde die Landrätin dabei zudem von Ute Bönisch aus dem Sachgebiet Wirtschaftsförderung, während Alexander Goßmann Unterstützung von der erfahrenen REWE-Kauffrau Katja Fiedler aus Suhl erhielt.

Seit dem 1. März 2025 führt Goßmann den Markt in der Ilmenauer Straße 7 in Großbreitenbach – zusätzlich zum REWE-Markt in Schmiedefeld. Für die frühere Inhaberin Silvia Bergmann war Goßmann der ideale Nachfolger: engagiert, erfahren und mit einem klaren Bekenntnis zur Region.

Blick hinter den Kulissen des Großbreitenbacher REWE-Marktes. Geschäftsführer Alexander Goßmann (1. von links) erläutert aktuelle Herausforderungen der Lebensmittelkennzeichnung.

„Mit seinen rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie bis zu 18.000 Produkten ist der REWE-Markt in Großbreitenbach nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber und Nahversorger, sondern auch sozialer Treffpunkt im Ort. Dass dies so bleibt, haben wir dem Einsatz und der regionalen Verbundenheit von Alexander Goßmann zu verdanken“, betonte Landrätin Enders.

Besonders am Herzen liegt dem neuen Inhaber die Zusammenarbeit mit regionalen Produzenten und Lieferanten – etwa der Metzgerei Tino Möller aus Gehren, Naturfleisch Oberweißbach, der Bäckerei Nahrstedt und dem Wolf Wurstshop. So bleiben Wertschöpfung und Qualität in der Region.

Auch der Abholservice im Markt erfreut sich großer Beliebtheit: Rund fünf bis sechs Prozent des Umsatzes werden online aufgegeben. Vor allem am Wochenende nutzen viele Kundinnen und Kunden das praktische und kostenlose Angebot.

Im Gespräch schilderte Alexander Goßmann auch die aktuellen Herausforderungen des Einzelhandels – angefangen beim Bürokratieaufwand durch EU-Vorgaben zur Lebensmittelkennzeichnung. Auch beim Personal spüre man den Druck im Handel. Durch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, Studierende und Minijobkräfte könne er Engpässe jedoch meist gut ausgleichen. Schwieriger sei es bei gesetzlichen Rahmenbedingungen: Das Thüringische Ladenöffnungsgesetz mit der Beschränkung auf zwei Arbeitssamstage im Monat passe oft nicht zu den Lebensrealitäten vieler Beschäftigter und erschwere eine flexible Einsatzplanung. Dennoch blickt er zuversichtlich in die Zukunft: Für das Jahr 2028 ist ein umfassender Marktumbau durch die REWE-Zentrale geplant – mit moderner Kühltechnik, optimierten Regalstrukturen und neuer digitaler Infrastruktur.

Landrätin Enders würdigte abschließend das Engagement des gesamten Teams:
„Der REWE-Markt in Großbreitenbach zeigt, wie verantwortungsvolle Unternehmensführung, regionale Verbundenheit und Nahversorgung Hand in Hand gehen können. Das spürt man auch am guten Miteinander und der Freundlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte die Landrätin dem neuen Inhaber einen Globus aus Kristall – ein Symbol für Weitblick und regionale Verwurzelung gleichermaßen.

V. i. S. d. P. Luise Saitz, Büro Landrätin