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16.05.2023

Volkshochschule Arnstadt-Ilmenau schließt Kooperationsvereinbarung mit Arbeitsagentur Thüringen Mitte

„Volkshochschulen sind Bildungszentren für alle. Hier kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären. Sie stehen für lebenslanges Lernen und niedrigschwellige Weiterbildungsmöglichkeiten und damit für Bildung und Weiterbildung für alle. Das macht sie zu einem guten Partner für die Arbeitsagentur Thüringen Mitte mit ihrer lebensbegleitenden beruflichen Beratung“, so Petra Enders zur Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen VHS und AA Thüringen Mitte am 16. Mai 2023.

Dabei unterstrich sie die Bildungskomponente, die beide Einrichtungen verbindet. So setzt die Arbeitsagentur Thüringen Mitte auf lebenslanges Lernen, verbunden mit berufsorientierenden Informationsveranstaltungen und individueller Berufsberatung. was sie zu einem guten Partner der Volkshochschule mit, die auf Bildung für alle setzt. Um neue und unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen, geht die Arbeitsagentur nun andere Wege.  Mit der Kooperation wird die Organisation und Durchführung von Informationsangeboten und Beratungsgesprächen der AA Thüringen Mitte in den Standorten der Volkshochschule Arnstadt und Ilmenau unterstützt. So sollen Informations-, Beratungs- und Coachingangebote den Grundstein der Zusammenarbeit regeln. Sie werden künftig jährlich im Rahmen der Schuljahresplanung miteinander vereinbart. Angedacht sind vor allem Angebote zur Berufsorientierung.

„Zum Erreichen der unterschiedlichen Zielgruppen sollen vor allem externe Veranstaltungsorte mit niedrigschwelligen Zugangsmöglichkeiten genutzt werden. In diesem Kontext ist die Volkshochschule Arnstadt-Ilmenau ein wichtiger Partner für uns“, betont Irena Michel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Thüringen Mitte.

„Die Bedeutung der Volkshochschulen, die einst gegründet wurden, um Bildung für alle zu ermöglichen, wird in den kommenden Jahren weiterhin wachsen, denn die Herausforderungen werden nicht weniger, sondern weiter ansteigen. So wird es für den Fachkräftemangel unabdingbar sein, Weiterbildungsangebote und Angebote des “zweiten Bildungswegs” weiter auszubauen. Eine Kooperation mit der Arbeitsagentur ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, gibt Landrätin Petra Enders einen Ausblick auf die Zukunft.

Erfolgreicher Abschluss der Zertifizierung der Volkshochschule Arnstadt-Ilmenau

Um gemäß dem Thüringer Erwachsenenbildungsgesetz anerkannt zu werden, müssen sich alle in Thüringen ansässigen Einrichtungen der Erwachsenenbildung regelmäßigen Zertifizierungsverfahren unterziehen.

Dabei geht es in erster Linie darum, die eigene Arbeit zu reflektieren und mögliche Verbesserungspotentiale zu identifizieren. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Einrichtungen sich kontinuierlich verbessern und die angebotenen Kurse stets dem aktuellen Bedarf der Kursteilnehmenden entsprechen.

„Die vhs Arnstadt-Ilmenau hat den Zertifizierungsprozess in diesem Jahr wieder erfolgreich durchlaufen und ist somit auch bis Ende 2026 offiziell zertifiziert“, informiert Landrätin Petra Enders und gratuliert herzlich zur Rezertifizierung, die der Bildungseinrichtung eine ausgezeichnete Arbeit bescheinigt.

Für die kommenden 4 Jahre hat die vhs sich folgende strategische Entwicklungsziele gesetzt:

Weiterentwicklung des digitalen Lernens 

Dabei sollen die Abläufe der Einrichtung weiter digitalisiert werden und der Ausbau des digitalen Angebotes weiter ausgebaut und optimiert werden.

Die vhs als lernende und resiliente Organisation

Die Arbeitsabläufe zwischen den einzelnen Schnittstellen sollen standardisiert und die Kommunikationsflüsse weiter optimiert werden. Zudem soll der Zusammenhalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch regelmäßige Teamprojekte gestärkt werden.

Wir unterstützen „Lernen in Eigenverantwortung“

Hierbei sollen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Reflexions- und Experimentierräume geschaffen werden, die sie dabei unterstützen sollen, sich hinsichtlich ihrer eigenen Interessen auszuprobieren und weiterzuentwickeln.

Projekte der vhs

Neben dem vielseitigen Kurprogramm und verschiedenen Kooperationen beteiligt sich die Volkshochschule auch an vielen Projekten. Seit 2020 fördert das Land Thüringen mit der „Richtlinie Digitalisierung“ Volkshochschulen, um den Herausforderungen der Digitalisierung begegnen zu können.  Seitdem hat die Volkshochschule jedes Jahr diese Möglichkeit genutzt und Projektgelder in Höhe von mehr als 90.000 Euro beantragt. Mit Hilfe dieser Gelder hat sich die vhs technisch und fachlich weiterentwickelt und ihre Ausstattung an die neuen Herausforderungen angepasst. So wurde bspw. das Datennetz ausgebaut. Außerdem wurden interaktive Tafelsysteme, mobile PC-Kabinette und Konferenzkameras angeschafft.

Zudem wurde in eine breite Qualifizierungsoffensive für die Mitarbeiter sowie die frei- und nebenberuflichen Lehrkräfte investiert, um digitale und organisationale Kompetenzen aufzubauen.  „Im Zuge dessen hat sich unsere Volkshochschule enorm weiterentwickelt und ihre Lehr- und Lernformate innovativ ausgebaut. In Zukunft sind alle erdenklichen Kursformate in unserer Volkshochschule möglich, von Präsenz über hybrid bis hin zu reinen Online-Angeboten“, betont Landrätin Petra Enders und verweist auf ein weiteres innovatives Vorhaben, dessen Idee aus der intensiven Beschäftigung mit dem Qualitätsmanagement heraus entstanden ist.

Im Rahmen des Projektes soll der Hof der Volkshochschule in Ilmenau zu einem Ort der Begegnung, des gemeinsamen Lernens sowie zur kursübergreifenden Freizeitgestaltung ausgebaut werden. Geplant sind verschiedene Angebote, z. B. ein Holzworkshop zum Bau von Sitzmöbeln aus Paletten. Außerdem ist ein Kreativworkshop zur Gestaltung des Hofes angedacht. „Besonders wichtig bei der Umsetzung sind uns in diesem Zusammenhang ökologische und nachhaltige Aspekte“, erklärt Landrätin Petra Enders So wird z B. geprüft, inwieweit eine insektenfreundliche Bepflanzung möglich ist bzw. eine Entsiegelung des Hofes erfolgen kann.

Das Vorhaben wird über die „Richtlinie Integration“ des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport mit 3.800 Euro gefördert.  

 „Wir möchten im Rahmen des Projektes die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringen. Um sich kennen zu lernen, den Zusammenhalt zu stärken, Zeit zu verbringen und gemeinsam zu lernen“, so Landrätin Petra Enders und lädt Interessierte herzlich zur Beteiligung ein. Weitere Informationen gibt es über Mandy Hallbauer, Direktorin der vhs Arnstadt-Ilmenau, E-Mail: m.hallbauer@vhs-arnstadt-ilmenau.de, Telefon: 03677 6455-0.

Bild vergrößern: Kooperation VHS/Arbeitsagentur
Mandy Hallbauer (links), Direktorin der Volkshochschule Arnstadt-Ilmenau, und Irena Michel (rechts), Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Thüringen-Mitte, unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung im Beisein von Landrätin Petra Enders.

V. i. S. d. P. Anke Roeder-Eckert, Büro Landrätin