Unternehmensbesuch der Landrätin: Pflege ist wichtige Säule der Gesellschaft
Die Situation in der Pflege stand im Zentrum des jüngsten Unternehmensbesuches von Landrätin Petra Enders, der sie am 6. September in das Pro Civitate Seniorenzentrum Schönbrunn in Arnstadt führte.
Nadin Reinecker hat das Herz auf dem rechten Fleck. Ihr Optimismus ist grenzenlos, und das, obwohl sie selbst schon viel durchgemacht hat. Ihre oberste Maxime: „Die Bewohner sollen es schön haben, das ist unser Fokus, wir haben ein offenes Haus und setzen auf offene Worte“, erzählt die Leiterin der Pro Civitate Seniorenzentrum Schönbrunn zum Unternehmensbesuch der Landrätin Petra Enders am 6. September in Arnstadt.
Sie berichtet aber auch von der schweren Zeit, als das Heim wegen Corona schließen musste, Angehörige die Bewohner nicht besuchen konnten, auch nicht, als einige schwer erkrankten und verstarben. „Das war eine sehr, sehr schwere Zeit für uns alle“, erzählt sie. Dennoch hat Nadin Reinecker immer nach Lösungen gesucht. Das wurde auch im Krisenstab deutlich, den Landrätin Petra Enders im November einrichtete, um die pflegerische und medizinische Versorgung abzusichern. „Wir haben damals versucht, uns selbst zu helfen, da die externe Unterstützung ausblieb, vor allem, als es darum ging, Pflegeheimplätze für Krankenhauspatienten zu finden, die Pflege, aber aktuell keine medizinische Versorgung benötigten. Frau Reinecker war hier sehr aktiv“, sagt Landrätin Petra Enders und bedankt sich noch einmal für ihr Engagement.
Inzwischen hat das Seniorenzentrum zu einem normalen Alltag zurückgefunden. 105 Menschen können hier betreut werden, aktuell sind es 103, da zwei Zimmer renoviert werden. In drei Wohnbereichen werden sie von 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Es gibt viele Feste und Zusammenkünfte. Einmal monatlich wird von Pfarrer Mathias Rüß ein Gottesdienst angeboten, der sehr gut angenommen wird.
Viele Fotos in den Gängen und Fluren künden von der Geselligkeit der Bewohner. Sogar einen Heimbeirat gibt es, denn die Bewohnerinnen und Bewohner dürfen mitentscheiden, nehmen ihre Aufgabe sehr ernst. Marta Weiß ist Frauenbeauftragte, Evi Sararu Mitglied im Heimbeirat.
Lisa Förster, Leiterin der sozialen Betreuung, organisiert nicht nur Ausflüge und andere Veranstaltungen, sie erstellt jeden Monat eine Heimzeitung, informiert über neue Angebote und vieles mehr. „Das kommt sehr gut an“, erzählt Nadin Reinecker, die alles daran setzt, für ein gutes Miteinander zu sorgen. Natürlich hat auch sie den Fachkräftemangel im Auge, steuert aber gegen. Zum Ausbildungsstart haben drei Azubis ihre Tätigkeit im Seniorenzentrum begonnen. 12 Fachkräfte, die von den Philippinen stammen, arbeiten hier und haben sich sehr gut integriert. Seit 2017 arbeitet die Einrichtung mit der „C&C Human resource development GmbH“ zusammen, die sich auf die Anwerbung ausländischer Fachkräfte spezialisiert hat.
V. i. S. d. P. Anke Roeder-Eckert, Büro Landrätin