Unternehmensbesuch der Landrätin - Nachhaltige Produkte für die Verpackungsindustrie
Nachhaltigkeit steht bei der Papacks Gigafactory in Arnstadt im Fokus. Was einst in einer Garage begann, ist heute die große Hoffnung der Verpackungsindustrie für klimafreundliche Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen. Aktuell arbeiten 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arnstadt, doch bis Ende 2023 sollen es 150 sein, erzählte Tahsin Dag, der das Unternehmen mit Werner Sempell führt, zum Unternehmensbesuch von Landrätin Petra Enders am 13. Dezember 2022.
Inzwischen gibt es nicht nur in Deutschland Standorte, sondern in ganz Europa. Die Produkte entstehen im Faserguss aus natürlichen Rohstoffen, sie sind komplett plastikfrei. Sie werden organisch beschichtet und können auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden. Die Nachoverpackungen im Kino bei Cinedom übrigens sind von Papacks produziert. Aber auch Joghurtbecher, Kaffeekapseln oder Tablettenblister, Behälter für Cremes und Flüssigkeiten entstehen hier. 70 Patente hat das Unternehmen im Laufe der Jahre entwickelt, zwei davon teilt es sich mit anderen Firmen.
"Wir entwickeln und produzieren nachhaltige Verpackungen für die Lebensmittel-, Kosmetik-, Pharma-/Medizinbranche sowie für Produkthersteller der technischen Industrie aus dem Non-Food-Bereich. Dadurch haben wir bereits mehr als 3.500.000 kg Einwegplastik eingespart und durch natürliche Rohstoffe ersetzt", erklärt der Jungunternehmer Tahsin Dag, der zukünftig vorrangig auf nachhaltige Produkte aus Industriehanf setzen möchte. Zu den Kunden, die auf die Produkte der Papacks Sales GmbH zählen, die ihren Hauptsitz in Köln hat, zählen u. a. COTY, Störtebeker, Chupa Chups, Dunkermotoren oder Bayer.
Der große Traum von Dahsin Tag: Produktion und Forschung kombinieren, am liebsten in einem Forschungszentrum - genau gegenüber vom Produktionsstandort in Arnstadt.
V. i. S. d. P. Anke Roeder-Eckert, Büro Landrätin