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27.05.2021

Optimale Unterrichtsbedingungen an einem Standort

Die Regelschule Geratal hat bis Anfang 2020 noch in zwei Gebäuden ihren Unterricht abhalten müssen – getrennt durch eine stark befahrene Straße. „Keine optimalen Bedingungen für einen starken Schulstandort, wie wir ihn in Geraberg haben. Mit einem An- und Umbau führen wir zusammen, was zusammengehört“, sagt Landrätin Petra Enders.

Eine Schule – zwei Standorte, in Geraberg gehört dieser Umstand für die Regelschule Geratal bald der Geschichte an. Hier wird seit März 2020 die Schule grundhaft saniert und erweitert. Schon jetzt macht der moderne Anstrich des Anbaus die Schule zu einem Alleinstellungsmerkmal im Kreis. „Zukünftig haben wir in Geraberg eine starke Regelschule in einem Gebäudekomplex und damit beste Bedingungen für eine wohnortnahe und zukunftsfähige Schulausbildung. Wir werden damit auch der Entwicklung der Schülerzahlen an diesem Standort gerecht und schaffen Barrierefreiheit in modern ausgestatteten Unterrichtsräumen“, sagt Landrätin Petra Enders. Neben dem Anbau wird das ältere, unsanierte Gebäude umfassend umgebaut für einen zeitgemäßen Schulunterricht.

Der Landkreis investiert in Geraberg 2,9 Millionen Euro und erhält 121.000 Euro Fördermittel über das Förderprogramm erneuerbare Energien. „Die massiven Eingriffe in die Bausubstanz ließen sich nicht parallel zu einem Schulbetrieb umsetzen. Die Regelschule Geratal befindet sich deshalb mit Baubeginn im Außenquartier in Ilmenau in der ehemaligen Glasfachschule.“ Zum Baustand: Die Fassade und das Dach sind fertiggestellt, der Estrich eingebaut und der Innenputz aufgebracht. Aktuell werden die Akustikdecken und Innentüren eingebaut und mit den Malerarbeiten begonnen. Die Rohinstallation Elektro und Heizung ist nahezu komplettiert. Derzeit wird der neue Pellet-Heizkessel montiert.

„Was uns immer wieder Probleme bereitet, sind die aktuellen Lieferschwierigkeiten“, erwähnt Landrätin Petra Enders und führt weiter aus: „Leider gab es bei der Dachgeschosssanierung eine unangenehme Entdeckung. Unter der Dachbekleidung befindet sich eine stark riechende Teerpappe, die als Trennlage benutzt wurde. Durch eine labortechnische Untersuchung wurden gesundheitsschädliche Bestandteile in der Teerpappe (sogenannte PAK-Stoffe) nachgewiesen. Sie muss unbedingt fachgerecht ausgebaut werden, damit die Schadstoffquelle dauerhaft und vollständig entfernt werden kann. Fassen wir die Dachkonstruktion deswegen an, machen wir es gleich richtig und verkleiden die Dachschräge gleich neu und dämmen sie“, berichtet Landrätin Petra Enders. Die unvorhergesehene Schadstoffsanierung beeinflusst wesentlich den Bauablauf, da erst nach dem fachgerechten Ausbau der Teerpappe die Innenausbauarbeiten im Dachgeschoss durchgeführt werden. Mit dem Ausbau der Teerpappe soll im Juni 2021 begonnen werden.