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07.05.2023

Neue Schulsportturnhalle für Grundschule Stützerbach - Bauarbeiten starten im Mai

Die Grundschüler in Stützerbach bekommen eine neue Turnhalle. Heute war Bauanlaufberatung. Im Mai sollen die Bauarbeiten beginnen. Die Gesamtkosten belaufen sich derzeit auf ca. 4,5 Mio. Euro. Die Maßnahme wird durch den Freistaat Thüringen in einer Höhe von 2,81 Mio. € über das Schulinvestprogramm gefördert. 1,276 Mio. Euro trägt der Ilm-Kreis. Die Stadt Ilmenau beteiligt sich mit ca. 414.000 Euro.

Der Sportunterricht der Grundschule Stützerbach findet derzeit in einer alten Halle, welche ursprünglich als Firmengebäude des ehemaligen Glaswerks genutzt wurde, statt. Die Umnutzung zur Turnhalle erfolgte in den 1950er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Auch Sportvereine trainieren in der Halle, die am 14. September 2000 in das Eigentum des Ilm-Kreises überging. „Die Halle befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand und entspricht in keinster Weise den Anforderungen an eine moderne Schulsporthalle. Nach intensiver Abwägung haben wir die Entscheidung getroffen, eine neue Halle zu errichten. Alles andere wäre nicht sinnvoll gewesen“, erklärt Landrätin Petra Enders.

„Die Bauarbeiten sollen im Mai mit einem 1. Spatenstich starten. Die Fertigstellung der Halle ist für Ende 2024 geplant“, informierte Landrätin Petra Enders am 20. April in einem Vorort-Termin im Vorfeld der Bauanlaufberatung. Die Gesamtkosten belaufen sich derzeit auf ca. 4,5 Mio. Euro. Die Maßnahme wird durch den Freistaat Thüringen in einer Höhe von 2,81 Mio. € über das Schulinvestprogramm gefördert. 1,276 Mio. Euro trägt der Ilm-Kreis. Die Stadt Ilmenau beteiligt sich mit ca. 414.000 Euro. Die öffentliche Erschließung der Halle erfolgt durch die Stadt Ilmenau.

Ausgehend von der bisherigen Nutzung der vorhandenen Halle für den Schul- und Vereinssport wurde der Neubau als eingeschossige Einfeldhalle konzipiert. Umkleiden, Sanitärräume und Geräteräume wurden so angeordnet, dass die gesamte Halle barrierefrei zugänglich und behindertengerecht ausgestattet ist.

„Die Halle ist CO2-neutral konzipiert und wird durch Nutzung der Erdwärme (Geothermie) beheizt. Außerdem wird eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Sanitärtrakts errichtet. Zusätzlicher Strombedarf wird durch Einkauf von Ökostrom klimaneutral abgedeckt“, informiert Landrätin Petra Enders.

Bei der Gestaltung der Hallenwände wurde aus Sicht der Dorfentwicklung und -erneuerung berücksichtigt, dass es sich bei der Turnhalle um einen Sonder- und Neubau handelt. Das Gebäude hebt sich zwar vom aktuellen Bestand ab, passt sich aber gleichzeitig von seiner Materialität und Gestaltung her an die Regionaltypik an und nimmt die Bedeutung von Sebastian Kneipp für den Kneipp- und Luftkurort Stützerbach auf. So erhalten die Giebelseiten der Halle einen besonderen Schriftzug zum Wirken von Sebastian Kneipp.

Nach Fertigstellung des Neubaus soll die alte Halle abgerissen werden und die Außenanlagen fertiggestellt werden. Parallel hierzu ist es geplant, dass der Sportunterricht bereits im Neubau durchgeführt wird. Der Abbruch sowie die Außenanlagen sollen voraussichtlich Ende Juni 2025 abgeschlossen sein.

Die Halle wird auf einem städtischen Grundstück, welches nach Abschluss der Bauarbeiten teilweise in Eigentum des Ilm-Kreises übergehen wird, direkt neben der jetzigen Halle angeordnet. Das auf dieser Fläche befindliche Kleinspielfeld wurde im Zuge der Baufeldfreimachung bereits abgebaut und für die spätere Wiedererrichtung zwischengelagert. Die sich hier ebenfalls befindlichen Außensportanlagen der Schule werden nach Fertigstellung der Halle neu auf der Außenfläche angeordnet.

Bild vergrößern: Stützerbach Turnhalle
Bauleiter Michael Herchenhahn, Architektin Kerstin Schuster, Schulleiterin Ute Schmidt und Landrätin Petra Enders vor Ort in Stützerbach.

V. i. S. d. P. Anke Roeder-Eckert, Büro Landrätin