In Döllstedt bauen Ilm-Kreis, Stadtilm und WAZV gemeinsam
Ilm-Kreis, Stadt Stadtilm und Wasser/Abwasserzweckverband Arnstadt und Umgebung (WAZV) haben in diesem sowie im kommenden Jahr ein gemeinsames großes Bauprojekt: den grundhaften Ausbau der Ortsdurchfahrt der K8 in Döllstedt.
„Die Ausbaumaßnahmen gehen mit erheblichen Einschränkungen für die Anwohner einher, umso mehr freue ich mich, dass WAZV, die Stadt Stadtilm und der Ilm-Kreis hier gemeinsam an einem Strang ziehen. Um die Baumaßnahme so effizient wie möglich zu gestalten, ist ein intensiver Abstimmungsprozess notwendig“, betonte Landrätin Petra Enders zum gemeinsamen Baustellenrundgang am 27. April 2023 mit Jörg Werner, Leiter des Bauamtes der Stadt Stadtilm, und Peter Fidelak, Technischer Werkleiter der WAZV.
Die Gesamtkosten der gemeinsamen Baumaßnahme, die vom PBS Planungsbüro Schumacher Arnstadt projektiert wird, liegen bei ca. 1.350.000 Euro. Der Ilm-Kreis investiert insgesamt ca. 547.000 Euro, davon stammen 403.000 Euro aus Fördermitteln des Programms zur Förderung der Kommunalen Infrastruktur (KVI). Im Zuge der Maßnahme erneuert der WAZV den Mischwasser-Kanal. Außerdem wird eine neue Trinkwasserleitung verlegt. Zusätzlich baut die Stadt Stadtilm im Nebenbereich der K 8 in der Ortsdurchfahrt einen neuen Löschwasserbehälter mit 50 m³ Nutzinhalt.
Für die Stadt Stadtilm stellt diese Baumaßnahme eine der wichtigsten innerhalb des Dorferneuerungsprogrammes dar. Es werden ca. 470.000 Euro im Rahmen der Daseinsfürsorge in kommunale Infrastruktur investiert, um die Entwicklung des Ortes zu festigen und die Attraktivität zu erhöhen.
Aufgrund der Umleitungsführung während der Baumaßnahme, die eine Vollsperrung erfordert, wird die Baumaßnahme in zwei Teilbauabschnitte (TBA) geteilt. Im Jahr 2023 soll der 1. TBA vom Ortseingang in Richtung Kleinhettstedt bis zur Ortsmitte erfolgen. Der zweite TBA ist für das Jahr 2024 vorgesehen und soll von der Ortsmitte bis zum Ortsausgang in Richtung Nahwinden gebaut werden.
Im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt werden die Einmündungen und Nebenstraßen bis zum Ausrundungsende ebenfalls erneuert. Im gesamten Baubereich wird eine durchgehende Bordanlage errichtet, so dass eine gesonderte Vorfahrtsregelung nicht erforderlich ist. Sämtliche Grundstückszufahrten werden über einen Rundbord mit einem Anschlag von 3 cm an die Fahrbahn neu angeschlossen.
Die Stadt Stadtilm wird die Nebenanlagen im Zuge des grundhaften Ausbaus der Ortsdurchfahrt neu errichten. Der Gehweg wird auf der Ostseite neu angeordnet, auf der Westseite entfällt dieser zugunsten der Anpassung der Fahrbahn. Der Zugang von der Buswendeschleife bis zum Feuerwehrgerätehaus sowie die Buswendeschleife werden ebenfalls komplett erneuert. Die durchschnittliche Breite des Gehweges wird mit 1,50 m vorgesehen.
Alle Verkehrsteilnehmer und Anlieger werden um Verständnis für die baubedingten Beeinträchtigungen sowie um Beachtung der jeweiligen Verkehrsführung gebeten.
V. i. S. d. P. Anke Roeder-Eckert, Büro Landrätin