"Politischer Rückenwind ist jetzt gefragt!", Petra Enders, Landrätin des Ilm-Kreises 11.05.2017
"Politischer Rückenwind ist jetzt gefragt!", Petra Enders, Landrätin des Ilm-Kreises
"Dass die Lage der Solarbranche nicht einfach ist, war uns bekannt. Trotzdem kam die Ankündigung des Insolvenzantrages gestern Abend völlig unerwartet.", so die Landrätin des Ilm-Kreises, Petra Enders.
"Der Ilm-Kreis steht solidarisch hinter allen Mitarbeitern, die nun um ihre Existenz fürchten." Nicht zum ersten Mal erleben die Mitarbeiter eine solche Situation und bangen um ihre Zukunft. "Unsere Aufgabe sehe ich darin, schnellstmöglich das Unternehmen am Standort Arnstadt und die Beschäftigen in dieser Situation zu unterstützen. Ich halte es für dringend erforderlich, dass die Konzernleitung, der Betriebsrat, das Land Thüringen sowie der Landkreis und die Kommunen schnellstmöglich zusammenkommen, um nach Perspektiven und Lösungen zu suchen.", so die Landrätin.
"Stirbt SolarWorld, würde das das Aus der Solarbranche in Deutschland bedeuten. Gerade der Standort Arnstadt, am Erfurter Kreuz, mit seiner logistisch und strategisch zentralen Lage in der Mitte Deutschlands, zeichnet sich durch sein Innovationspotenzial und die hohe Qualität der Produkte aus.", so Enders. "Nach wie vor halte ich die Solarbranche für eine Schlüsseltechnologie. Mit dem Untergang von SolarWorld droht der Niedergang der gesamten Solarbranche in Deutschland.", stellt Enders fest.
"Wir werden mit den Mitarbeitern kämpfen! Die Politik ist jetzt gefragt dem Unternehmen politischen Rückhalt zu geben!"
V. i. S. d. P. Christina Büller, Büro Landrätin